Willkommen bei Hannoverplant. Der studentische Veranstaltungskalender für die ganze Stadt – ein Verbundprojekt der ASten Hannovers.
Hier seht ihr die Gesamtübersicht aller Veranstaltungen.
Um eure Auswahl einzugrenzen, könnt ihr auch nach Hochschulen oder Stichwörtern filtern. Ihr könnt diesen Kalender sowohl gefiltert als auch komplett abonnieren.
Was ist die Liebe? Wie kommt und geht sie, und welche Sprachen spricht sie? Eine genreübergreifende musikalische Expedition als Recherche zum größten aller Themen: die Liebe als geteilte Erfahrung. Regisseur und Dramaturg Martin Mutschler geht mit Sänger*innen auf die Suche nach eigenen Körper-, ergo Liebeserfahrungen, nach kleinen Geschichten von großen Verletzungen wie auch nach der Möglichkeit, nach den Zerstörungen wie Phoenix aus der Asche zu steigen. Es entsteht so eine, auch biografische, Recherche nach der verlorenen Zeit, nach Schmerz und Heilung sowie nach der nicht aufzuhaltenden Energie der Liebe.
21. & 25. April 2021, 19:30 Uhr auf staatsoper-hannover.de
+++ FÜR STUDIERENDE MIT STAATSTHEATER-FLATRATE KOSTENLOS +++
Infos und Anmeldung www.staatstheater-hannover.de/flatrate
Willkommen in der Geisterwelt: Brittens Oper The Turn of the screw erzählt die Geschichte einer jungen Gouvernante, die Verantwortung für zwei Waisenkinder auf einem einsamen englischen Landsitz übernimmt. Die anfängliche Idylle wandelt sich schnell in eine verwirrende Schreckenswelt. Findet heraus, wer (oder was) dort sein Unwesen treibt – in unseren Streams am 23. April.
Was bedeutet das überhaupt: Familie? Diese Frage wurde zuletzt anhand von Marguerite Duras‘ Roman Der Liebhaber und Wahlfamilien in der Ballettcompagnie verhandelt. Jetzt wird das brisante Thema noch einmal an der Staatsoper diskutiert: Corinna Weiler von „andersraum“ e.V. spricht über queere Wahlfamilien in Zeiten von Corona, Miriam Roche-Knigge, Leiterin der „Bestärkungsstelle“, berichtet, wie sich die Beratung für Frauen bei Häuslicher Gewalt seit einem Jahr verändert hat. MODERATION Martin Mutschler
Jüdische Klangbilder des 20. Jahrhunderts
Seit dem Jahre 321 ist jüdisches Leben hierzulande nachweisbar – lange also, bevor es die deutsche Sprache, Deutschland oder überhaupt eine Idee davon gab, was es heißen könnte, deutsch zu sein. Das 1700-jährige Jubiläum, das die Staatsoper Hannover gemeinsam mit der Villa Seligmann, Haus der jüdischen Musik in Hannover, begeht, erlaubt einen differenzierten Blick darauf, was jüdische Identität und Tradition bedeutet – für sich genommen wie auch im Verhältnis zum nicht-jüdischen Teil der Gesellschaft. Gleichzeitig bietet es die Gelegenheit, die eindrucksvoll vielfältigen Traditionslinien jüdischer Musik zu feiern.
Mit einem Programm zum Jubiläum ist die Staatsoper Hannover zu Gast in der Villa Seligmann, dem Haus der jüdischen Musik in Hannover. Sänger*innen des Staatsopernensembles singen Lieder von Kurt Weill, Leonard Bernstein, Verdina Shlonsky, Erich Wolfgang Korngold, Viktor Ullmann und anderen jüdischen Komponist*innen. Von Deutsch, Englisch und Französisch über Hebräisch und Jiddisch bis zu Tschechisch und Kroatisch reicht das Spektrum der vertonten Sprachen. Die Tendenz zur Assimilation in der Annäherung an nicht-jüdische Literatur und Folklore steht gleichberechtigt neben eigenständig jüdischen Traditionslinien – oftmals ist sogar beides im Werk ein und desselben Komponisten ablesbar. Die verschiedenen Stile und Sprachen dieser zwischen 1911 und 1960 entstandenen Werke belegen so eindrücklich die Vielfalt jüdischen Musikschaffens im 20. Jahrhundert. Das Programm gestalten Francesco Greco am Klavier sowie Martin Mutschler, der durch den Abend führt.